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19. Oktober 2011

iOS5: Jetzt auch auf meinem iPhone

Das mobile Betriebssystem von Apple gibt es seit dieser Woche in neuer Version: Monsieur Fischer hat iOS 5 einem kurzen, aber intensiven Praxistest unterzogen. Die Installation auf iPhone 4 und iPad 2 dauert zwar gute zwei Stunden, funktioniert sonst aber ziemlich reibungslos. Nicht erschrecken, wenn das Gerät am Anfang die Musik oder die Fotos nicht mehr findet, etwas Geduld und alles ist wieder da wo es hingehört. Wenn mal alles drauf geladen ist, dann erlebt man die eine oder andere - positive - Überraschung. Zudem gibts  beim ersten Neustart eine nette Einführung, welche einem fühlen lässt, als hätte man gerade ein neues iPhone gekauft. 



Darum hier die wichtigsten Neuerungen im Detail:

Mitteilungszentrale:

In meinen Augen die praktischste Neuerung. Diese wird vom oberen Rand wie ein Rollbalken geöffnet und enthält unter anderem die jünsten Meldungen, Aktienkurse in Echtzeit (!) und die Wetterlage im Stundentakt. Mitteilungen aus Apps, die auf dem Sperrbildschirm erscheinen, können nun direkt geöffnet werden. Praktisch. Ebenso lassen sich bei SMS neue Alarmfunktionen einstellen, es gibt bei iTunes zum Beispiel spezielle Töne für die Kurzmitteilungen oder auch die Vibra-Funktion lässt sich für jeden Kontakt separat einstellen. 

iCloud:

Die lange erwartete Cloud-Lösung von Apple erweist sich als durchaus praktisch. Fotos etwa werden automatisch hochgeladen und stehen dann auf allen via iCloud verbundenen Geräten zur Verfügung. 5 GB sind kostenlos verfügbar, damit lässt sich etwa ein Backup des iPhone oder iPad erstellen. Zudem lassen sich verlegte/entwendete Geräte aus der Ferne mit Hilfe eines anderen iOS-Geräts finden bzw. sogar aus der Ferne sperren. Allerdings ist die iCloud nichts für Sicherheitsneurotiker, man wird das Gefühl nicht los, nicht ganz Herr über seine Daten zu sein. Doch daran werden wir uns in Zeiten von Cloud Computing (das dank Google und nun Apple endgültig auch für Privatpersonen den Durchbruch feiert) gewöhnen müssen. Trotzdem: Apple hat eine praktikable, ausgereifte Cloud-Anwendung geschaffen - welche leider für die Musik in der Schweiz noch nicht funktioniert. 

iMessage: 

Mit dem neuen Betriebssystem iOS 5 hält auch iMessage Einzug auf iPhone 3GS, iPhone 4, iPad, iPad 2 und jüngeren iPod-Touch-Modellen. Nach dem Update könnte man die Funktion aber glatt übersehen. Apple hat sie nämlich nicht, wie man meinen würde, in eine gleichnamige App verpackt. Vielmehr versteckt sich iMessage direkt in der SMS-App. iMessage sorgt dort für eine kostenlose Kommunikation zwischen allen iOS-5-Nutzern - Mobilfunker sind darüber kaum glücklich. In den Einstellungen kann iMessage unter dem Punkt "Nachrichten" aktiviert werden.

Fotografieren:

Auf die Kamerafunktion kann im Offline-Zustand durch Doppelklick auf die Home-Taste schnell zugegriffen werden; als Auslöser dient neu auch der "Lauter"-Regler. Das funktioniert aber (noch) nicht mit Programmen wie "Camera+". Fotos können sofort im Album bearbeitet werden, was nichts daran ändert, dass die Kamera des iPhone 4 kein Wunderding ist -wir hoffen aufs iPhone 4S.

Zeitungskiosk:

Zeitungen und Magazine sind wie berichtet über den neuen Kiosk leichter zugänglich, deren sogenannter "Content" ist natürlich gleichgeblieben. In meinen Augen eine sinnlose App, welche sich leider - genau so wie die Börse - nicht löschen lässt und Speicher frisst.

Schreiben:

Beim Verfassen von Mails ist mehr Kreativität möglich, die Texte können zum Beispiel übers iPhone neu formatiert (fett, kursiv etc.) werden. Am iPad kann die Bildschirmtastatur verschoben und zweigeteilt werden.

iTunes:

iPhone und iPad können nun mit iTunes kabellos über WiFi synchronisiert werden, was noch etwas happert, aber für die Zukunft wohl der Standart sein dürfte. iTunes in der Cloud ist in der Schweiz indes noch nicht möglich. Leider. Denn genau das würde ja eigentlich am meisten Sinn machen.

iPad-Bedienung:

Das sogenannte Multitasking wurde verbessert. so wird beim Zusammenziehen der Finger der Home-Schirm angezeigt. Es gibt neu auch Tabs beim Surfen mit Safari.

Twitter:

Die Einbindung von Twitter wurde klar verbessert, so lassen sich Fotos gleich direkt aus der Kamera-App tweeten und so auf Twitter stellen. Ebenfalls werden Twitter-Neulinge in die Materie eingeführt, was dazu geführt hat, dass Twitter in den letzten Tagen einen Zuwachs von neuen Usern verzeichnen durfte.

Fazit: 

Ich find das Update durchaus gelungen. Es gibt noch den einen oder andren Hänger/Biug, aber das wird sich in den nächsten Tagen auch ergeben. Apple ist zu einer Politik der kleinen Schritte übergegangen: Statt des erhofften iPhone 5 gab es "nur" ein iPhone 4S -und iOS 5 bringt auch keine wirkliche Revolution, sondern kleine, aber dafür sehr feine Änderungen. Klar ersichtlich ist das Bemühen, die Kunden stärker an Apple zu binden, etwa mit iCloud oder iMessage: Wer ein iPad hat, braucht auch ein iPhone -und umgekehrt. Nicht zu vergessen gilt es, dass Apple bei diesem Update grosse Verbesserungen für behinderte Menschen eingeführt hat, Änderungen von denen ich zum Beispiel nicht direkt profitieren kann. Aber wer im Netz etwas liest merkt schnell, dass die Bedienung in vielen Fällen vereinfacht wurde. Alles in allem unterstreicht iOS 5 die Rolle von Apple als Meister der unkomplizierten Anwendungen für Smartphones und Tablets!  RIP Steve... 

20. April 2011

App-Tipp: You Don't Know Jack 2011

Es gibt wahrlich nicht viele PC-Spiele, welche es mir seit der guten alten C64er-Zeit wirklich angetan hätten. Ein Titel jedoch kam vor einigen Jahren auf den Markt und seitdem habe ich brav jede neue Folge davon gekauft: "You Don't Know Jack!" Und da ich vermutlich nicht der einzige Fan dieser politisch wunderbar unkorrekten PC-Game-Serie bin, dürften weltweit Fans des Kult-Spiels zusammen mit mir schon lange auf den gestrigen Tag gewartet haben: Endlich gibt es das beliebte Quiz auch für iPhone und iPad!
Wie in der orginalen PC-Version warten auch in der App jede Menge (un-)wissenswerte Kleinigkeiten in Quizfragenform auf den ahnungslosen Nutzer. Das Spiel ist grafisch einwandfrei gemacht, der Sound ist auch okay und - der fast wichtigste Punkt - die Fragen sind vielfältig und äusserst aktuell. So wird beispielsweise das Ableben von Liz Taylor bereits in einer netten Frage thematisiert.

Es bringt vermutlich wenig, das Game an dieser Stellle im Detail zu beschreiben. “You Don’t Know Jack” muss man ganz einfach selbst ausprobieren, um sagen zu können, ob es einem gefällt oder nicht. Das Spiel spaltet seit Jahren die Meinungen in der Zockwerwelt, entweder man liebt oder man hasst es. Sagen wir mal so, wer auf Filme wie "Jackass" oder Monty Python steht, hat durchaus reelle Chancen den schrägen Humor der Fragen und Antworten zu mögen. Oder wie es die Macher des Spiels beschreiben, “die Quizshow, in der Hoch- und Popkultur aufeinander prallen”. Dabei wird übers iPhone tatsächlich echtes Quizshow-Feeling vermittelt - und das ohne dass Sven Epiney auftaucht. Es gibt einen Moderator und Quizmaster, der die Fragen aus verschiedensten Kategorien stellt. Dabei sorgen zahlreiche Arten von Fragen für Abwechslung und gute Unterhaltung. Ein Beispiel aus dem YDKJ-Fragenkatalog:

Frage:

Hätte man die tierischen Laute des Tyrannosaurus in Jurassic Park in unsere Sprache übersetzt, welchen Satz hätte er wahrheitsgemäss sprechen können?

Antworten:

A "Ich glaub, ich bin in der falschen Zeit."
B "Ich liebe Jeff Goldblum."
C "Ich fühle mich irgendwie zu gross."
D "Ich mag doch gar kein Fleisch."

Korrekte Lösung: A

Die App enthält derzeit 20 Folgen der beliebten Rate-Show, der US-Anbieter Jellyvision hat aber im Apple App-Store bereits weitere Episoden und Updates angekündigt. Sodass der Spielspass wohl auch über die Ostertage hinaus anhalten dürfte. Wer sich noch nicht sicher ist, ob er die paar Franken, Euros oder Dollar investieren soll, es gibt auch eine kostenlose Lite-Version des Games. Diese enthält allerdings nur zwei Episoden der YDKJ-Quiz-Show und ist somit von sehr kurzer Dauer, also eher für diejenigen Spieler geeignet, die das Game nicht kennen und der "You Don’t Know Jack"-Sucht noch nicht verfallen sind.

Fazit: Ich kriege für dieses Review nicht etwa Geld oder habe die App gar gratis gekriegt. Nein, ich bin ganz einfach ein grosser Jack-Fan und kann das Spiel darum nur empfehlen. Einzige Bedingung ist gutes Englisch, da es das Spiel derzeit (noch) nicht auf Deutsch gibt. Wer nicht so sattelfest ist, sollte darum auf einen Download der App verzichten, erstens kann man vermutlich eh keine Frage korrekt beantworten und zweitens kommen die fiesen Sprüche/Witze nicht an. Ansonsten, Feuer frei und viel Spass!

28. Februar 2011

iPad 2: das erste (fast offizielle) Video!

Das iPad ist aufgetaucht, zum ersten Mal und zwar im tiefen, kalten Norwegen! So überraschend, dass nicht einmal Wikileaks eine Vorahnung hatte. Meine erster Eindruck nach Ansicht des Videos: Vielleicht ist es nicht unbedingt handlich, das neue Gerät welches Eskild Fors bei YouTube weltexklusiv präsentiert, aber das Ding kann einfach alles: Fotos per Sprachsteuerung bearbeiten, eigenständig Hollywood-Filme erstellen, CDs abspielen und dank der iMilk-App sogar frische Milch ausschenken. Ihr glaubt mir nicht? Bitte sehr, hier der Beweis:


Das skandinavische iPad 2 kann also zum Beispiel Musik neu so laut abspielen wie eine gute Stereo-Anlage, schiesst scharf, dient als überdimensionales Navi im Auto und eignet sich ebenso zum Schneiden von Obst oder als Serviertablett. Kurz, ein absolutes Must-have!

Alles nur ein grosser Fake? Absolut! Das echte iPad 2 präsentiert Apple erst am 2. März. Aber das ist ja eigentlich auch egal, denn der junge Norweger hat mit seiner frechen Parodie einen YouTube-Hit gelandet, den schon mehr als 1,4 Millionen Menschen angeschaut und sich darüber amüsiert haben. Auch ich hab mich köstlich amüsiert ob der Verarsche mit den netten Seitenhieben in Richtung Apple und seine Jünger. Und ganz besonders nett fand ich ja die Ankündigung, dass sich das iPad 2 automatisch selber zerstört, wenn man es mit "Musik" von Justin Bieber quält. Schön wärs, am Mittwoch erfahren wir mehr.

5. Januar 2011

Fülle dein iPad, Baby. Es gibt Apps!

Über die Feiertage habe ich mein iPad ein bisschen auf Vordermann gebracht, sprich unnütze oder wenig gebrauchte Apps gelöscht und mich auf die Suche nach neuem Stoff gemacht. Und siehe da, es gab die eine oder andere Errungenschaft, welche durchaus erwähnenswert ist. Dazu später mehr. Erst aber ein paar Bemerkungen zum iPad, nachdem es inzwischen gut dreiviertel Jahre in meinem Besitz ist. Kurz: es macht immer noch Spass, hat mit dem iPhone4 aber starke Konkurrenz erhalten. Faktisch benutze ich den grossen Apple-Bruder hauptsächlich um Zeitungen/Zeitschriften zu lesen, Videos und Filme anzuschauen, Webseiten zu besuchen oder Gästen Fotos zu zeigen. Und natürlich zum Spielen. Entsprechend hat sich auch meine Meinung zum iPad seit April nicht verändert, man braucht dieses Gerät nicht im Leben - aber es macht durchaus Spass und hat seine Nische in meinem Leben gefunden. 


Nun zu den App-Tipps, zu den ersten paar Vorschlägen sei erwähnt, dass die Band The Gorillaz ihr aktuelles Album mit Hilfe von iPads aufgenommen und produziert hat. Im Internet ist unlängst eine Liste der Apps aufgetaucht, welche die Engländer dafür benutzt haben. Alle Anwendungen konnte ich mir def. nicht leisten, zudem sind ein paar von denen für Laien wie mich auch eher wertlos; aber ein paar Apps hab ich mir geholt und sie haben meine musikalisch-kreative Ader durchaus schon öfter angeregt. Los gehts!

Korg iMS-20: Vielleicht mögen sich ein paar Leute noch an uralten Sequenzer/Synthi erinnern. Mit dem Originalgerät haben Bands wie Depeche Mode oder Kraftwerk Welthits erschaffen. Die iPad-Version wurde entsprechend digitalisiert, macht aber riesigen Spass. Es hat eine Aufnahmefunktion und mit etwas Musikgefühl lassen sich Songs entwerfen, die ein bisschen klingen wie damals in den guten alten 80er Jahren. 

Speak it: Ein Programm, welches Texte vom iPad vorliest. Sprich, man schreibt zum Beispiel nen Text und eine Stimme - analog dem Navi - liest sie vor. Natürlich lassen sich Sprachen und Art der Stimme verändern. Das Programm wird übrigens auch von Blindenorganisationen empfohlen. 

iOrgel HD: Eine Musikbox fürs iPad. Also so eine wirkliche, alte Musikbox. An der man drehen muss und die dann anhand von vorgestanzten Löchern auf ner Metallscheibe Musik abspielt. Ja, sowas gibts. Es sind unzählige Melodien voreingestellt, es lassen sich aber auch Kompositionen von anderen Usern downloaden. Wie klingen Katy Perry oder AC/DC auf diese Art und Weise? Ausprobieren - oder selber komponieren. 
Soundy Thingie: Hmm, wie erklärt man dieses Programm? Zeichne mit dem Finger ein Bild und die App wandelt das Bild in Musik und Töne um. So in etwa. Wie klingt eine Blume? Oder wie tönt die Sonne? Das Programm fördert die Fantasie, lässt sich aber auch wirklich in selbstgebastelte Songs einbinden, da die Souds abgespeichert werden können. Echt witzig!

Red Bull DJ Serie: Da gibts verschiedene Apps, welche unter diesem Label laufen. Kurz, ein komplettes DJ-Equipement fürs iPad (oder fürs iPhone). Die Songs lassen sich direkt von der iPod Library importieren und abspielen. Es besteht die Möglichkeit die Titel vorzuhören, die BPMs abzustimmen, Effekte einzubauen und so weiter. Kostet zwar ziemlich viel, es lohnt sich aber jeder Franken!

Marie Claire: Ja, das Modeheftchen. Nicht dass ich da speziell drauf stehe, aber Marie Claire hat das erste bewegte Coverfoto in der Geschichte der Modemagazine auf den Markt gebracht. Der Rest vom Heft unterscheidet sich nicht gross von der Schweizer Illustrierten, Paris Match oder dem Stern. Aber das Cover mit Emma Watson drauf ist der Hammer und war erst noch gratis zu haben. 

Teleboy TV: Oh ja, über 70 Sender. In WiFi-Qualität oder - für unterwegs - auch in Low Quality. Es gibt auch deutsche Regionalprogramme oder zahlreiche Sender aus Frankreich und England. Mit den über 70 Kanälen geht Teleboy ganz klar in Führung im Rennen um die umfangreichste TV-App. Im Gegensatz zur 20Min.-App oder der von Zattoo kostet der Spass nicht einmal was und aufnehmen kann man auch noch damit. Derzeit eine meiner absoluten Lieblingsanwendungen, wenn man im Hintergrund mal ein Skirennen oder so mitverfolgen möchte. 

Kicker Sonderheft: Die Bibel der Fussballfans. Jahr für Jahr gibts das Heft am Kiosk, mit allen Teams der Bundesliga. Unvergesslich auch die Stecktabelle! Und seit dieser Saison gibts das knallrote Heft auf fürs iPad. Sehr schön gemacht, umfangreich und die Stecktabelle fehlt auch nicht! 

Great Adventures: Ein lustiges Spiel das in den französischen Bergen spielt. Niedlich gemacht, nicht allzu hoher Schwierigkeitsgrad, da es im Spiel andauernd Winter ist und schneit, passt es durchaus in die aktuelle Zeit. Kein Meisterwerk, aber durchaus amüsant. 

World of Goo: Das derzeit vielleicht witzigste Spiel. Vorallem ist es grafisch perfekt gemacht, modern und sauber illustriert. Erklären? Hmmm, "Tropfen" sammeln und auf den richtigen Weg bringen. Man kann es fast nicht erklären, das Game spielt in einer Fantasiewelt - in der Welt der Goo's. Man muss diese aufsammeln und kombinieren. Fazit: es wird so schnell nicht langweilig! Im App-Store erhält das Game ausnahmslos gute Kritiken, bei Twitter ist von ersten Goo-Süchtigen zu lesen. Spassfaktor: 100 Prozent! 

Baphomets Fluch 2: Mein derzeitiger Liebling, zumindest bis gestern Abend. Da hab ich das Game nämlich (leider) zu Ende gespielt. Schon Teil 1 fand ich genial, immerhin hab ich das Spiel aus den 90er Jahren bereits gekannt. Die iPad-Umsetzung ist aber schlicht genial. Als junges Paar muss man einen Kriminalfall lösen, los geht in es in Paris, über Marseille bis nach Südafrika. Ein Adventurespiel, in welchem man in die Rollen der beiden Protagonisten schlüpfen muss. Knifflig bis zur letzten Sekunde. Und aufgepasst, wer übermütig handelt kann durchaus auch mal erschossen werden...

Friendly: Die Facebook-App fürs iPad. Zuckerberg selber ist ja der Meinung, es brauche keine App, da man Facebook mit dem Tablett locker über Safari erreichen kann. Ich seh das etwas anders und finde die Friendly-App darum recht praktisch und vorallem übersichtlich. Ähnliche Apps gibts ja auch für Twitter, ich bevorzuge da persönlich TwitBird und Echofon.

Erwähnenswert, aber ohne grössere Kritik sind aktuell noch: Cover Orange (Spiel), Tschau Sepp (Jass), Synth (Musik), EZ Cam Lite (Fernbedienung), iPhone Suche, Ludo (Mesch ärgere dich nicht) und Gehirnjogging 2.

Gerne hätte ich auch die App der Aargauer Zeitung empfohlen, aber leider hat diese noch zu viele Kinderkrankheiten und Fehler. Kurz, nicht durchdacht und wohl zu früh released. Da kommen immer mal wieder Tage vor, an denen keine Zeitung abrufbar ist, zudem sind die Datenmengen zu gross und die Ladezeiten entsprechend viel zu lang. Für zwischendurch gehts, aber für den regelmässigen AZ-Leser ist es bislang ein grosses Ärgernis. Los Herr Berlusconi.. ähem, sorry Wanner, nachrüsten und schnell ein Update liefern!

26. November 2010

Apple sperrt Radio-Apps aus - Rischtisch!

Kampf dem Einheitsbrei! Das Unternehmen aus Cupertino will Radio-Anwendungen in Zukunft nur noch zulassen, wenn mehrere Sender über eine Applikation abrufbar sind. Dementsprechend wurden die Richtlinien geändert. Diesen zufolge würden Entwickler, die den App Store mit mehreren ähnlichen Anwendungen vollstopfen, aus dem Entwicklerprogramm ausgeschlossen. In diesem Zusammenhang vergleicht Apple die Radio-Anwendungen mit den berühmt berüchtigten Furz-Apps. Kein Wunder, zahlreiche Radio-Apps gleichen sich aufs Haar und unterscheiden sich höchstens durch das Stadions-Logo. Bei mir hat es zum Beispiel lediglich "Wunderradio" aufs iPhone und den iPad geschafft, eine Anwendung mit welcher ich alle Sender unabhängig voneinander anwählen und abspeichern kann.


Die Informationen zum Verbot gehen aus einem offenen Brief von Jim Barcus, dem Chef des Softwareentwicklers DJB Radio Apps, hervor. Demnach lehnt Apple seit Mitte November Radio-Apps ab, die nur die Wiedergabe eines einzigen Radiostreams ermöglichen. Ein Blick in den App-Store zeigt, dass diese Definition zum Beispiel auf die meisten Schweizer Privatradios zutrifft. Solche Apps seien "Spam" und für das Anwender-Erlebnis nicht förderlich, habe Apple per E-Mail und in Gesprächen durchblicken lassen, schreibt Barcus. Der frustrierte App-Entwickler schrieb an Apple-Chef Steve Jobs, doch dieser antwortete "Tut uns leid, wir haben unsere Entscheidung getroffen".

Ich oersönlich kann den Entscheid von Apple durchaus verstehen, zu viel Müll lauert im App-Store - auch abseits der Radio-Anwendungen. Aber irgendwo beginnt das Aufräumen halt einmal. Das erste Opfer sind die Radiomacher, wie Medienjournalist Stefan Winterbauer in seinem Kommentar bei Meedia.de schreibt, ist das vermutlich auch gar kein Zufall. Eine Meinung, die ich zu 100 % vertrete. Alle Stationen fordern Freiheiten und bieten dann unterm Strich aber trotzdem alle den gleichen Einheitsbrei, für Kreativität oder Inhalte ist kein Platz mehr. 

"Die aktuelle Diskussion um die Ankündigung von Apple, keine Apps von einzelnen Radiostationen mehr zuzulassen, macht den großen Schwachpunkt der modernen Radiolandschaft augenfällig. Die Programme der allermeisten Sender sind austauschbar bis zur Unkenntlichkeit. Überall läuft die gleiche Musik, werden die gleichen Spiele gespielt und gibt es die gleichen flachen Sprüche von hyperaktiven Moderatoren. Über den Apple-Vergleich von Radio-Apps mit Furz-Apps regen sich viele Radioleute auf.

Allerdings hat der Hardware-Hersteller und App-Store-Hüter nur die ungeschminkte Wahrheit gesagt. Moderne Radioprogramme sind mittlerweile so etwas wie akustische Umweltverschmutzung. Das gilt für die allermeisten Privatradios und für sehr viele der so genannten Popwellen der großen öffentlich-rechtlichen Sender. Der von Maschinen auf Durchhörbarkeit getrimmte 08/15-Mix der “größten Hits der 80er, 90er und dem Besten von Heute” ist immer der gleiche, egal ob man in Flensburg das Radio einschaltet oder in Niederbayern. Die Gewinnspiele, mit denen man vor allem in Zeiten der Erhebungswelle der Media Analyse Hörer mit Geld- und Sachgeschenken gewogen stimmen will, stammen in der Regel von Agenturen, die die gleichen Gewinnspiele für jedes Sendegebiet extra verticken. Teure Nachrichten-O-Töne werden meistens von einer Agentur übernommen.

Redaktionelle Inhalte gibt es kaum, außer infantilen Sprüchen und Witzchen, von Praktikanten getätigten Straßenumfragen und ebenfalls eingekauften Gag-Serien, deren Witz sich meist darauf beschränkt, dass “lustige” Geräusche untergemischt sind. Zu einer ähnlichen Diagnose kommt auch der Kolumnist Christoph Lemmer bei Radioszene.de. Er schlussfolgert: “Vielleicht wirkt der App-Schock am Ende sogar heilsam – wenn er nämlich in den Stationen die Frage aufwirft, wofür sie stehen und wie sie ihre Identität und Einmaligkeit finden.” Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

In gewisser Weise teilen Radios hier das Schicksal so mancher uninspirierter Lokal- und Regionalzeitung. So lange Inhalte auf eine begrenzte Region beschränkt blieben, fiel keinem auf, dass hier nur Dutzendware von der Stange geboten wird. Das Internet macht nun vieles transparent. Da gibt es zig Zeitungen, die die gleichen dpa-Texte auf ihre Titelseiten hieven und mit den gleichen Agentur-Fotos aufmachen. Und es gibt eben zig Radiosender mit den immergleichen Musik- und Moderationsmischungen des allerkleinsten gemeinsamen Nenners. Das reicht aber vielen Konsumenten heute nicht mehr."

5. November 2010

TV-Apps für iPad, iPhone und Co.

Ich habe unlängst über unsere "Baustelle" im Haus geschrieben. Also, Baustelle im sehr übertriebenen Sinn; schliesslich macht es total Spass am und im Eigenheim zu fummeln und zu basteln. In Sachen TV-Empfang gabs da ja auch einiges zu tun, die Vorgänger waren scheinbar nicht so Fernseh-Fans - im ganzen Haus gabs nicht eine brauchbare Empfangseinheit. Nun, in der ersten Zeit im neuen Heim hab ich mich darum ein bisschen mit den Möglichkeiten des TV-Empfangs übers iPhone oder das iPad befasst. Hier meine Erkenntnisse dazu... 


20 Minuten TV Screen: Die App von 20 Minuten wartet als Recorder auf. Zahlreiche Sender sind verfügbar und lassen sich mit nur einem Knopfdruck bequem aufnehmen und abspeichern - extern versteht sich. Die Sendungen bleiben dann 365 Tage frei verfügbar, man kann sie auch mehrmals schauen und selbstständig löschen. Total kann der User 20 Sendungen aufnehmen. Natürlich ist der Spass nicht gratis: Es gibt Abos für einen, drei oder 12 Monate. Kosten dafür 6, 15 oder 45 Franken. Dafür dass man Sendungen programmieren und aufnehmen kann finde ich die Preise angemessen, vorallem im Wlan-Netz erreicht man tolle Qualität. Zudem gibts einen Programmplaner.
Zattoo: Bietet die gleichen Preise an wie TV Screen, man kann aber nicht aufnehmen, dafür gibts mehrere (auch internationale) Sender und ein paar davon in HD Qualität. Mit nur einem Kabel lässt sich zudem das iPhone oder das iPad mit dem Fernseher verbinden und man kann ohne Kabelanschluss alle Programme geniessen. Wenn man vergleicht was ein analoger Kabelanschluss (in unserem Fall hätte einer neu gemacht werden müssen) kostet, lohnt sich die App. Zattoo bietet zudem die Möglichkeit, die Sender nach den eigenen Bedürfnissen zu sortieren. Wer ein Zatto-Abo nimmt, der hat auch Zugriff auf die PC-Version des Programms, da gibts so ziemlich alle Sender die man braucht - auch viele Exoten. Zattoo läuft nur in der Schweiz.

Mobile TV:  heisst die Fernseh-App von T-Mobile. Der Download der Anwendung ist kostenlos. Billig im Unterhalt ist “Mobile TV” allerdings nicht. Um die Sendungen von ProSieben, Sat.1, RTL, Kabel1, n-tv und N24 sehen zu können, werden 7,50 Euro pro Monat für das Basis-Paket fällig. Wer als Fussballfan noch Liga Total Paket dazubucht, bekommt die Live-Bundesliga-Konferenz. Der Tageszugang kostet dann einmalig 1,95 Euro, das Monatsabo schlägt mit 4,95 Euro zu Buche. Schade ist allerdings, dass das Angebot nur über das UMTS-Netz funktioniert. Im Wlan funktioniert “Mobile TV” nicht. Für drei Euro zusätzlich am Tag oder zehn Euro im Monat können Sie ein Erotik-Paket auf Ihr Smartphone buchen.

RTL: Die RTL-App gibt es schon seit einiger Zeit. Neu ist allerdings die Möglichkeit, das komplette Programm live auf dem iPhone und dem iPod touch zu verfolgen. Die ersten 30 Tage nach dem Download der App sind noch kostenlos. Danach verlangt der Sender pro Monat 1,59 Euro. Allerdings braucht man keine Angst zu haben, in eine Abofalle zu tappen. Nach einem Monat läuft der Service automatisch aus und kann nur auf eigenen Wunsch hin verlängert werden. Aus rechtlichen Gründen dürfen das iPhone und der iPod touch nur innerhalb Deutschlands auf das Programm zugreifen. Neben dem Live-Programm bietet die Anwendung News zu Stars und Sternchen, Wetterberichte und Clips aus dem Programm.

SPB TV: Genau wie die T-Mobile-App streamt SPB TV das Fernsehprogramm auf das iPhone. Über UMTS und Wlan. Im Angebot sind neben einigen deutschen auch internationale Sender aus 17 Ländern. Darunter ZDF, NDR, Phoenix, Deutsche Welle und einige Spartenkanäle. Die App ist kostenlos und finanziert sich über kurze Werbeeinblendungen. 

Dailyme.tv: Wie die 20 Minuten App, ein Videorekorder für Smartphones. Das soll auch mit der Dailyme-App möglich sein. Um das Programm zu nutzen, muss sich der User zuerst aber auf der Webseite registrieren. Das Passwort wird dann per SMS verschickt. Auf der Webseite trifft man dann die Wahl seiner Lieblingssendungen. Derzeit stehen auf dem Programm Serien und Sendungen von ARD, ZDF, RTL, Kabel Eins, Sat1, N24, MTV, Pro7 und deren Video-Podcasts. Die Inhalte werden nicht live gestreamt, sondern nach Bedarf übertragen.

Sky Sport:Als Pay-TV-Sender ist Sky auf zahlende Kunden und neue Erlösquellen angewiesen. Aus diesem Grund bietet Sky eine eigene App für das iPad an. Allerdings mit vollem Fokus auf Sportübertragungen: Alle Spiele der 1. und 2. Fussballbundesliga, UEFA Champions League, UEFA Europa League, DFB Pokal, ausgewählte Spiele der Premier League, Formel 1, GP2, NBA, Golf, DEL Eishockey, Tennis aus Wimbledon sowie die österreichische tipp3-Bundesliga. Für Nicht-Kunden stehen aber nur der News-Bereich sowie das Datencenter gratis zur Verfügung. Für die Nutzung der App werden pro Monat zwölf Euro fällig.

ProSieben: Der Münchner Sender streamt noch kein Live-Programm. Vielmehr konzentriert sich die Anwendung darauf, für das Fernsehprogramm Werbung zu machen. Neben Senderklassikern wie “Galileo”, “taff” und “Germany’s next Topmodel” sind auch Ausschnitte aus neuen Serien zu finden. Darüber hinaus können User Videos bewerten, sie per E-Mail, Twitter oder Facebook an Freunde weiterleiten, sie als Favoriten markieren und unter den Lieblingsvideos speichern. Also eigentlich sinnlos.

Sat.1 “ran”: Ähnlich wie Sky und T-Mobile forciert Sat.1 seine App-Anstrengungen auf den Fussball. Die “ran”-App funktioniert auf dem iPhone, dem iPod touch und dem iPad. User können Spielberichte lesen, der UEFA Champions League und der UEFA Europa League im Live-Ticker folgen, sich in Ruhe die Aufstellung der Mannschaften ansehen oder sich die Blitztabelle anzeigen lassen. Ausserdem wartet die App mit einer Kaderübersicht, einem Spielplan, Vereinsnachrichten, Torschützenlisten und Spielerstatistiken auf. Livebilder gibts aber leider nicht.

Equinux tixi: Eine neue Art des TV-Konsums über iPhone und iPad. Mit einem Kästchen das als Hotspot dient. Ich habs mir durchgelesen und finds unbrauchbar, wer will schon immer so einen Kasten mit dabei haben. Zudem lässt sich das System nicht ins eigene Wlan-Netz einbinden, sodass man es zum Beispiel als Empfänger für den hauseigenen Fernseher brauchen könnte.

25. August 2010

iPad: die ersten 3 Monate

Es ist mal wieder an der Zeit über mein iPad zu berichten. Seit Ende Mai ist ja es ein festes Bestandteil der Fischerschen Freizeit geworden und ja, ich glaube es hat sich gut bei uns eingelebt. Wie in den letzten beiden Beiträgen zum Thema iPad auch dieses Mal zuerst eine kurze Einschätzung, wozu das Gerät inzwischen benutzt wird. Oder Moment, dieses Mal umgekehrt: wozu benutze ich das iPad nicht? Primär zum Arbeiten, dazu hab ich den Laptop bzw. das Notebook und das wird auch so bleiben. Der Kleine 15 Zoll für unterwegs, das grössere Möbel stationär um grafische Sachen zu machen. Aber mit dem iPad beantworte ich höchstens einmal ein Email, prüfe ob eine Webseite funktioniert oder lese kurz was nach - das wars dann auch schon. Ich lese auf dem handlichen Gerät auch keine Bücher, zwar gibts inzwischen eine sehr grosse Auswahl an tolle und aktuellen Titel. Allerdings hab ich gerade letzte Woche 2 Bücher, also richtige Bücher, von Jean-Pierre Izzo bestellt. Das spricht nicht gerade dafür, dass sich das/der iPad bei mir als elektronisches Buch durchsetzen wird. Ebenso höre ich kaum Musik mit dem Gerät, dafür gibts das iPhone mit iPod. Das wärs dann so in etwa, bleibt also die Frage, wozu benutz ich das Gerät - und ich benutze es gerne und häufig!? Zur Unterhaltung. Punkt. Ich hab unlängst mal den folgenden Spruch gelesen: "Man kann durchaus ohne iPad leben, es macht nur nicht so viel Spass." Korrekt!

Ich hab das Gerät zum Beispiel als ideale Spielkonsole für Strategie- und Denkspiele entdeckt. Es ist leicht, man kann es bei Sonne auf dem Balkon oder bei Regen auf dem Sofa benutzen, die Bildauflösung und der Ton sind perfekt. Ebenso gibts keine langen Ladezeiten, zudem kann man viele Spiele zu zweit spielen. Das iPad ersetzt also teilweise durchaus bereits das gute alte Brettspiel. Beispiele für gute Spiele folgen später im Text. Ebenso benutz ich das Gerät um mich zu informieren, seien es Zeitungen, Zeitschriften oder Webseiten. Das Thema gedruckte Tageszeitung dürfte sich bei uns im Haushalt mit dem Ende des aktuellen Abonnements definitiv erledigt haben. Tagesanzeiger, Blick am Abend, 20 Minuten, Bild, die Zeit und viele mehr haben es vorgemacht: Zeitung lesen auf dem iPad geht und macht erst noch Spass! Womit wir dann auch gleich beim dritten Punkt wären, das Internet. Es dauert keine 3 Sekunden bis man mit einem iPad von null auf 100 ist, sprich online ist. Praktisch um kurz etwas nachzuschauen, egal ob Kochrezept, Telefonnummer, TV- oder Kinoprogramm. Es gibt also eigentlich keinen Tag, an dem sich nicht irgendwer im Haushalt das Gerät schnappt und es aktiv benutzt. Erst recht weil immer noch Tag für Tag neue, und manchmal sogar richtig sinnvolle, Applikationen in den Apple-Store kommen. 

Zum Schluss noch ein paar von diesesn iPad-Apps in der Kurzkritik, wobei es ja gar keine Kritik wird - denn was mir nicht passt, das fliegt umgehend wieder vom Gerät. So gesehen kann ich die folgenden Applikationen mit gutem Gewissen empfehlen. Noch zwei Tipps, alle Apps gibts früher oder später zum Aktionspreis oder gar gratis. Also, ruhig mal abwarten und nicht gleich kaufen. Es hat schon Spiele gegeben, die zu Beginn weit über 10 Franken gekostet haben, später dann - vermutlich weil sie niemand wollte - auf 1 Franken 10 oder so abgesetzt wurden. Dann heisst es dafür zuschlagen! Und, wer sich nicht sicher ist ob eine App was taugt, bei Youtube gibts fast zu jeder Anwendung einen Review, das hilft bei der Auswahl und verhindert teure Fehleinkäufe.

Schweizer Illustrierte: Die SI zeigt was derzeit in Sachen bunten Heftchen auf dem iPad möglich ist. Analog von Paris Match überzeugt sie mit einer schier perfekten App, welche sich vom gedruckten Heft nicht mehr unterscheidet. Tolle, scharfe Bilder, fast alle Texte, Videos, Spielereien... so macht das Lesen Spass! Einzig der Preis der einzelnen Ausgaben ist mit CHF 4.40 zu teuer! 

Flipboard: Eine Art digitales Heft, welches die Inhalte von Facebook und Twitter zusammenfasst und lesbar macht. Das Programm sucht sich Texte und Bilder raus und präsentiert sie dem Leser wie ein Magazin. In die gleiche Richtung gehen Pulse und Early Edition, da kann man RSS-Feeds eingeben und sich so seine eigene Illustrierte basteln.

Foto-Kochbuch: Kochen für Dummies! Anhand von einzelnen Bildern wird dem Hobbykoch erklärt, wie er zu einem leckeren Menü kommt. Jede Zutat wird einzeln beschrieben, die Fotos sind professionell gemacht. So könnte das Kochbuch der Zukunft aussehen. 

Discover: Dieses Programm macht aus Wikipedia ein "richtiges" Buch. Man kann im Wiki blättern, sieht die Fotos und so weiter. Leider ist es derzeit nur fürs englische Wiki verfügbar, sollte aber mal die deutsche Version kommen, dann hat man auf dem iPad ein ausführliches und vorallem übersichtlich dargestelltes Lexikon für alle Fälle. 

App Sport: Der französische Medienkonzern RMC hat diese App auf den Markt gebracht, täglich eine interaktive Sportzeitung fürs iPad. Radioberichte, Videos, Grafiken, Fotos und Texte... unerreicht. Noch nicht ganz klar ist, wie teuer die einzelnen Ausgaben nach dem Probemonat werden. Mit der L'Equipe ist die Konkurrenz gross, ob es Platz hat für 2 tägliche iPad-Sportzeitungen aus Frankreich wird sich zeigen. 

Azkend HD: Strategiespiel mit "Steinen". Irgendwie ein bisschen wie Mahjong, aber irgendwie auch nicht. Man muss eine Mission in einem asiatischen Land durchführen und dabei immer wieder Geschick und ein gutes Auge beweisen. Vorsicht, mehrere iPad-User haben mir schon bestätigt dass dieses Game süchtig macht!

Real Racing HD: In meinen Augen das beste Rennspiel für das iPad, wobei das Gerät selber als Lenkrad dient. Die Grafik ist sensationell, ebenso die Vielfalt des Games. Unzählige Autos und Rennstrecken. Wer auf schnelle Flitzer steht, der wird das Spiel mögen. 

Monkey Island 2: Die Fortsetzung des Kultspiels aus den 90er Jahren. Oder waren es die 80er? Wiederum will der junge Taugenichts Pirat werden und der Spieler soll im dabei helfen. Tolle Grafik, freche Sprüche und Spielspass. 
Charadium: Montagsmaler reloaded. In Amerika heissen die Montagsmaler ja Charade, man spielt online gegen Gegner aus aller Welt. Das Zeichnen geht recht gut, geratet wird über die Tastatur. 

Family Feud: In der Schweiz heisst es "Fünf gegen fünf", in Deutschland "Familienduell". Die US-Version macht genau so viel Spass, man stellt sich seine Familie zusammen und tritt dann gegen andere Familien an um zu raten, was 100 Amis auf verschiedenste Fragen geantwortet haben. 

Tschau Sepp: Ja, das Ipad kann auch Jassen. Wen man mal nicht zu Viert ist, dann hilft der kleine Apfel. Tolle Grafik, leicht verständliche Regeln und Spassgarantie. 

Civilization Revolution: Jeder PC-Freak dürfte das Spiel von früher noch kennen, Civilization! Man schnappt sich ein Volk und breitet sich dann auf der Welt aus. Egal ob Römer, Griechen, Germanen oder die britische Armee der Königin. Es gilt sein Land zu entwickeln und so die Weltherrschaft zu übernehmen. Die Grafik lässt noch etwas zu wünschen übrig, ansonsten top! Gleiches kann ich übrigens für Carcassonne oder Conquist sagen, beides gut gemachte Strategiespiele.

Abschliessend noch zu meinen (derzeitigen) Lieblingsspielen, ich nenne sie mal Adventure-Rollenspiele. Man schlüpft dabei in eine Rolle, zum Beispiel ist man ein Detektiv. Das Spiel führt einem dann durch eine filmähnliche Geschichte in der es gilt Rätsel zu lösen, Aufträge zu erfüllen, Geschick zu beweisen. Meist sind die Spiele dargestellt wie gut gezeichnete Comics, oft gibs viele Filmsequenzen dazu. Kurz, man taucht in eine Welt ein und wird ein Teil der Geschichte. Beispiele für solche Spiele sind Titel wie "Baphomets Fluch", "Laura Jones", "Mushroom Age", "Wallace & Gromit", "Gangster", "Brothers in Arms" oder "Portal". Wie gesagt, vom Soldaten in Vietnam über die Journalistin in Paris oder die Psychiaterin in der Zeitmaschine... alles ist möglich. Aber ohne vernetztes Denken geht gar nichts.Viel Spass!

8. Juni 2010

Apple iPad: die ersten 14 Tage

Gute zwei Wochen ist es her, seit ich an dieser Stelle zum ersten Mal über mein neues Spielzeug berichtet habe. Zu behaupten, dass sich seither vieles getan habe wäre übertrieben, aber immerhin habe ich inzwischen herausgefunden, welches die primären Einsatzmöglichkeiten für das iPad sind. Dazwischen liegen ein paar Gespräche mit kritischen Zeitgenossen und auch ein paar Tage an denen das Gerät auf dem Nachttischen rumlag ohne gross Beachtung zu finden. Aber genau das ist wohl der Punkt, ein gutes Buch oder ein spannendes Spiel schleppt man ja auch nicht den ganzen Tag mit sich rum und schaut andauernd rein. Nein, man nimmt es hervor wenn man Lust darauf hat. Und so läuft es inzwischen bei mir und meinem iPad. Ja, wir haben eine lustige Beziehung zueinander... 

Inzwischen gibts natürlich viel mehr Apps als noch am ersten Tag, laut Apple-Steve sollen es über 25'000 sein - speziell fürs iPad. Das sind auch die, die mich interessieren. Gewöhnliche iPhone-Apps kommen mir nicht drauf, da bin ich etwas kleinlich vielleicht. Aber die Anwendungen sehen im Mini-Format und schlechter Auflösung auf dem grossen Bildschirm recht bescheuert aus. Dann wart ich halt zur Not lieber bis es die App im iPad-Format gibt und falls dies nicht der Fall ist, dann lass ich es eben. Wer sich aber in der Blogsphäre umschaut der wird merken, dass es vielen iPad-Besitzern genau so geht. Wer einmal gesehen hat, wie eine HD-App auf dem grossen Display aussieht, der will gar keine Miniatur-Anwendungen mehr. Nun, wozu brauch ich das Gerät? Fakt eins, brauchen tu ich es nicht. Ich habe gerade gestern einem älteren Herr aus der Nachbarschaft (ein totaler Apple-Fan!) erklärt, dass es wirklich nur ein Zusatzgerät zur Unterhaltung ist. Ein Unterhaltungsmedium wie es sein soll! Ich lese zum Beispiel darauf Zeitungen und Zeitschriften, mache Kreuzworträtsel, spiele UNO, Schach oder Hotelmanager, benutze es als Agenda und Nachschlagewerk, schaue Spielfilme oder hole mir Rezepte für die Küche. Für die Arbeit werde ich auch in Zukunft den PC oder das Notebook vorziehen. Entsprechend hat es seine Platz auch auf dem Sofa, dem Nachttisch, Balkon oder unserem grossen Holztisch. Mitnehmen tu ich es so gut wie nie, eine Ausnahme wird das kommende Weekend sein. Wir gehen mit dem Zug in die Romandie, da bietet es sich natürlich an das Spielzeug zum Zeitvertreib in die Reisetasche zu packen.

Natürlich haben es in den letzten zwei Wochen neue Apps auf iPad geschafft, hier ein kurzer Überblick über die wichtigsten Anwendungen oder die, welche ich am häufigsten benütze: 

L'Equipe: Meine absolute Lieblingszeitung ist verfügbar und erst noch in einer bombastischen Qualität. Während die Einzelausgaben kostenpflichtig sind, gibt es das Magazin zum Weekend gratis. 

Coopzeitung: Kostenlos, schön gemacht und vielen Rezepten. 

Fussball 2010: Die App zur WM. Sehr übersichtlich und aktuell. Dazu erst noch gratis! 

Hotel Mogul: Derzeit mein liebstes Spiel, leider hab ich es bald mal durch. Es geht darum Hotels zu bauen, zu verwalten, zu kaufen und zu verkaufen. Hübsche Wirtschaftssimulation. 

Pinball HD: Der gute alte Flipper ist zurück, dieses mal in High Definition. 

Marble Mixer: "Märmele" wie man es von früher her kennt, man kann zu Viert spielen und es macht durchaus Spass. 

Southpark: Ein Jump and Run Spiel mit den Figuren aus der TV Serie. Sehr schön gemacht und zwischendurch auch ziemlich bescheuert, so muss es sein! 

Chess: Ein Schach das man gegen den Compi oder zu Zweit spielen kann. Mit toller Grafik. 

HoopsM-VS: Basketball in Körbe schmeissen, gegen einen realen Gegner der gegenüber sitzt. 

Man sieht also, es sind hautpsächlich Spiele und Lesestoff dabei. A propos Lesen, im iBook-Store gibts immer noch keine aktuellen Bücher zu kaufen, dafür aber sehr viele Klassiker und die erst noch gratis: Die Abenteuer von Tom Sawyer sind besonders zu empfehlen. Und angetan hat es mir auch das sogenannte "Volkskochbuch" mit Rezepten die zum Teil hundert Jahre alt sind, echt genial! Überzeigt bin ich auch von der Lebensdauer des Akkus, der läuft also wirklich locker 10 Stunden am Stück und von der Geschwindigkeit. Bravo! Ideal natürlich wenn man einen Film oder TV schauen möchte. Von wegen Film, es gibt ein gutes Programm - Avi for iPad - mit welchem man sich die Streifen von Kino.to ins passende Format konvertieren kann. Und das im Schnellzugtempo, entsprechend hats auf meinem Gerät derzeit auch ein paar aktuelle Kinofilme drauf. Fazit: das iPad ist für mich ein Unterhaltungsmedium, aber eines der Spitzenklasse. Es fügt alle Medien auf einem Gerät zusammen, dass daran nicht jeder seine Freude hat oder sowas braucht ist mir klar. Ein Buch ersetzt es zum Beispiel nicht, dafür ist es zu schwer und ein gewöhnliches Buch liest sich einfacher vom Kontrast her viel angenehmer. Aber sonst hat das Gerät seinen Platz in unserem Alltag gefunden, auch wenn zum Beispiel der Hund noch vieeeeeeel mehr Zeit in Anspruch nimmt. Verdientermassen! 

Ach ja, im Juli soll ja dann das neue iPhone 4 iOS auf den Markt kommen. Bessere Grafik, eine gute Kamera oder sogar zwei, Videotelefonie, Multitasking, schlankes Design und bessere Tonqualität. Das klingt alles sehr gut. Der Zufall will es, dass mein Abo bei Orange in ein paar Wochen ausläuft und ich von Swisscom ein super Angebot erhalten habe. In den USA soll es ja so sein, dass man beim bisherigen Anbieter bleiben kann und das neue Gerät trotzdem zu guten Konditionen beziehen kann. Ich denke, dass die Schweiz da mal wieder eine Ausnahme machen wird. Hier war es ja beim ersten iPhone schon so, dass man zum Teil tief in die Tasche greifen musste, wenn man zB bei Swisscom war und geblieben ist. Aber eines ist klar, egal wie es läuft, die Leute werden auch für das neue iPhone 4 iOS wieder Schlange stehen um eines zu kriegen, Apple scheint in Sachen Marketing wiederum alles richtig gemacht zu haben.

28. Mai 2010

Apple iPad: die ersten 24 Stunden

Der Moment als ich das Gerät gestern Nachmittag ausgepackt habe war - das muss ich zugeben - weniger erhebend als ich erwartet habe. Beim iPhone war die Nervosität damals noch grösser, hier war es eher eine Art Vorfreude gemischt mit hohen Erwartungen. Nun, gestern war es dann also soweit, einen Tag früher als die meisten anderen Apple-Jünger wurde das iPad geliefert. Ja, ich sage "das" iPad. Weil seit ich es in den Händen halte hat sich für mich der Artikel geändert, das iPhone und das iPad. Passt irgendwie besser, für mich zumindest. Dafür der iPod. Nun gut, was hab ich da gestern eigentlich ausgepackt? Es ist weder ein Smartphone, noch ein Netbook oder ein Laptop. Es ist ein Spielzeug! 


Lustigerweise ist der Akku des Teils quasi voll wenn man es aus der Verpackung nimmt, da kann man dann auch gleich loslegen. Ich habe mit 32 GB WiFi-Version, für meine Bedürfnisse genau richtig. 3G hab ich aufm Handy und der das iPad wird zum Couchsurfen eingesetzt, also im Wlan. Die wenigen Anlässe an denen das Gerät mitkommen wird, waren mir die zusätzliche Investition dann auch nicht wert. Zudem gibts ja bereits "Triggs und Gägs" um auch ohne die 3G Version ins Netz zu kommen. Also, ich hab ein stylisches Spielzeug gekriegt, soviel stand nach der Inbetriebnahme dann schnell mal fest. Aber damit hab ich auch gerechnet! Ich werde damit wohl kaum häufiger einen Blogpost schreiben, sondern eher ein Emial, obwohl es entsprechende Textprogramme gibt und die Tastatur äusserst angenehm ist. Nein, es dient zur Information und zur Unterhaltung - wobei auch da zum Beispiel die Musik nicht im Vordergrund steht. 

Nachdem ich inzwischen so einiges ausgeschlossen habe stellt sich natürlich die Frage, was ich denn überhaupt mit dem iPad anstellen will. Ja genau, das hab ich mich dann auch gefragt als es so jungfräulich vor mir lag. Ein Besuch im iTunes-Store hat dann diese Frage umgehend beantwortet. Okay, man muss ehrlich zugeben dass der Schweizer Store gestern Abend noch nicht wirklich fit war. Es gab zwar schon ein paar Apps zum Download, aber die wirklichen Hammer Applikationen die hab ich dann im US-Store gefunden. Wie das mit dem Account funktioniert, hab ich ja hier im Blog schon einmal erklärt. In den USA gibts dann nämlich nicht nur die Apps, sondern auch Videos, Spielfilme, TV-Serien, digitalisierte Bücher und vieles mehr. Und wenn man sieht, was alles möglich ist in Sachen Angebote, dann weiss man auch umgehend, wozu man das iPad brauchen kann! 

Nachfolgend darum eine Auflistung von coolen Apps, welche es bei mir umgehend auf das neue Gerät geschafft haben. Ich sag jetzt nicht, dass man die alle und unbedingt haben muss. Ich sicher auch eine Frage vom Preis, dank gutem Dollar sind sie nämlich im US-Store zum Teil günstiger und oftmals gibt es sie auch nur da. In der Schweiz und in Deutschland dauerts wohl noch ein paar Tage bis alles Online ist. Auf Filme und so warten wir wohl noch länger. Also hier meine ersten Applikationen fürs iPad: 

Logmein: Ein praktisches - wenn auch eher teures Programm - mit welchem ich vom iPad aus auf alle Daten von meinem Laptop zugreifen kann.
Pages: Das Textverarbeitungsprogramm von Apple, dank der grossen Tastatur kann man damit auch mal längere Texte als nur ein Email schreiben.
20 Minuten: Als erste Schweizer Zeitung hat 20Min seine iPhone App fürs iPad angepasst.
Die Welt: So könnte die Zeitung der Zukunft aussehen. Sehr übersichtlich gemacht.
Focus: Sehr viele aktuelle Inhalte sind gratis, gibt viel zu lesen.
Spiegel: Leider sind die Texte und Fotos kostenpflichtig. Allerdings ist am Gratisexemplar zu sehen, wie man ein gutes Onlinemagazin macht.
Imdb: Die riesige Datenbank in Sachen Film. Ideal wenn man vor der Kiste sitzt und fragt, wo man den Schauspieler schon mal gesehen hat.
TV Screen: TV schauen übers iPad und es besteht erst noch die Möglichkeit die Sendungen aufzunehmen.
Zattoo: Ebenfalls eine TV App, mit einer riesigen Auswahl an Sendern in HD.
Kindle: Bücher lesen auf dem iPad, leicht gemacht. Dank Amazon gibt es auch schon aktuelle deutsche Titel.
iBooks: Sehr schön gemacht um digitale Bücher zu lesen, leider gibts derzeit fast nur englische Bücher und die deutschen Titel sind Antiquariat.
Wikipanion: Die Wikipedia-App, informativ mit vielen Links und Fotos.
Twitterific: Für mich bislang das beste Twitter-Programm für iPad, aber ich teste noch weitere Apps aus.
IM+ Lite: Alle sozialen Plattformen auf einen Blick, die Lite-Version reicht vollkommen aus.
Shazam: Lieder erkennen, bekannt vom iPhone. Allerdings in der HD Version verbessert.
Rezepte: Eine riesige Rezeptdatenbank, das iPad wird zum Helfer in der Küche. Die Rezepte sind echt gut, schon oft danach gekocht!
Wunderradio: Ist auf dem iPhone schon meine liebste Radio App.

Also, eine erste Zwischenbilanz nach den Apps zur Produktivität. Bevor es dann zu den Games geht. Man muss festhalten, das iPad startet brutal schnell auf, hat eine sehr hohe Auflösung und ist allgemein sehr flink. So macht das Surfen Spass, ebenso machen die oben erwähnten Apps Sinn wenn man sich mal kurz informieren will. Im Bruchteil einer Sekunde hat man die Zeitung oder das Magazin vor sich. Dazu kommt ja, dass das Display gross genug ist um auch sinnvoll im WWW zu surfen, sprich all die Anbieter, welche noch keine App auf dem Markt haben findet man weiterhin im Internet. Weil bei mir kommt keine App auf den iPad, die nicht extra dafür konzipiert wurde. Vergrössern oder in der Miniversion surfen sieht nämlich nicht nur doof aus sondern ist auch unpraktisch. Weiter ist ja zum Beispiel Youtube von Anfang her auf dem Gerät, in einer überragenden Version - so macht es Spass die Videos anzuschauen. A propos, klar gibts hier und da mal ein Problem mit Flash, allerdings ist da ein Wandel angesagt. YouPorn ist ja derzeit daran, seine Filme auf ein neues Format umzuwandeln und siehe da, ein kurzer Besuch bestätigt, da läuft alles einwandfrei auf dem iPad! Da dürften weitere Anbieter folgen, die meisten von ihnen nicht aus der Porno-Branche. Und nun zu den Games:

Scrabble: Das Spiel ist der Hammer! Super schön gemacht, innovative Umsetzung, bis zu 4 Personen können gegeneinander spielen. Wer ein iPhone hat, kann es mit dem iPad kombinieren.
TicTacToe: Alt und bekannt, aber witzig für zwischendurch.
Friendsheep: Mega witzig, man spielt zu zweit oder zu viert gegeneinander. Ziel ist es seine Schafe einzusammeln, das iPad wird einmal mehr zum klassischen Spielbrett!
TouchHockey: Ein Air Hockey das ebenfalls zu Zweit grossen Spass macht.
Labyrinth HD: Die vermutlich beste grafische Umsetzung derzeit. Sieht aus wie echt, wenn die Kugel durch das Holzlabyrinth ins Loch flitzt.
Solitaire: Bedarf keiner Erklärung, oder?
Dice HD: Eine nete Spielerei, grafisch toll. Soll einem Entscheidungen in allen Lebenslagen abnehmen.
Virtuoso: Ein Klavier, das auch so klingt und erst noch gratis ist.

Das wars auch schon. Für den Vorführeffekt ist noch die Lite Version von "Alice in Wonderland" drauf, ein interaktives Buch. Gleiches gilt für das Guiness Buch der Rekorde und die App "Backgrounds", welche irgendwie eine halbe Million Hindergrundbilder anbietet. So lacht mich beim Aufstarten derzeit ein Kuhfell und beim "Arbeiten" ein Luftbild von Marseille an. Tja, ein Fazit? Fällt schwer nach den ersten 24 Stunden. Eines ist klar, das iPad macht Spass. Ich weiss nicht einmal, ob es vielleicht auch in Zukunft dabei bleibt, dass es einfach nur Spass macht. Aber seien wir ehrlich, reicht das nicht? Es kommen fast stündlich neue Apps hinzu: Renn- und Strategiespiele, Zeitungen, Zeitschriften, Spielereien... gestern sassen wir zum Beispiel am Tisch, in der Mitte das Gerät und haben ein Brettspiel gemacht. Zu zweit geht das ideal, so suche ich zum Beispiel noch ein gutes Schachspiel. Auch das Zeitung lesen am Morgen hat sich heute irgendwie anders gestaltet. So gesehen wird es in den nächsten Wochen noch so manchen Aha-Effekt geben, wenn man wieder etwas neues entdeckt. Vom Einsatzbereich her sehe ich das A5-Teil aber schon auf Balkon, Sofa, Bett, Balkon... mitnehmen vielleicht, wenn man Ferienfotos zeigen will, da es sich als Fotoalbum sehr gut eignet. Darum: ein iPad ist ein neues Unterhaltungsmedium, das seinen Platz erst noch finden wird. Ich lasse mich gerne darauf ein und denke, dass das Gerät seinen Siegeszug auch in Europa fortsetzen wird. Allerdings hängt vieles davon ab, dass der Schweizer iStore so bald als möglich das gleiche Angebot hat wie in den USA. Und überhaupt, mein iPad wird mich für immer an meinen 40. Geburtstag erinnern und das ist ja auch schon etwas wert!

16. April 2010

It's the End of the World!

So langsam mach ich mir Sorgen, ob das Geburtstagsfest von Adi und mir Ende April auch wirklich noch stattfinden wird. Naja, so wirklich Sorgen nicht - aber ein paar Gedanken schon. Immer mal wieder kommen mir Filme wie "The Day after tomorrow" oder "2012" in den Sinn. Klar reine Fiktion aus Hollywood. Aber ich hab schon den Eindruck dass sich die Naturkatastrophen in den letzten Wochen und Monaten gehäuft haben - dem CERN dafür die Schuld zu geben lass ich jetzt mal. Aber erst diese Woche wieder ein schweres Erdbeben, China meldet Zerstörungen einiger Gegenden von bis zu 90 Prozent und zahlreiche Tote. Dann dieser Vulkan auf Island, seit ewiger Zeit war er ruhig und nun sorgt er für zünftige Action. Unzählige Flüge sind ausgefallen, das Wetter in Nordeuropa wird in den nächsten Tagen durch die Aschenwolke mitbestimmt. Und sonst? Unwetter und Erdrutsche in Brasilien, Überschwemmungen in Frankreich, Lawinenniedergang in Afghanistan, eine versunkene Bucht vor Bangladesh, Zyklon auf den Fidschi-Inseln, ein mächtiger Sandsturm in Peking, die Erdbeben in Haiti, auf Sumatra, in Chile oder in der Türkei. Und das sind nur gerade die "Events" aus den letzten paar Wochen... 

Klar, ich will sicher nicht den Teufel an die Wand malen. Naturkatastrophen hat es immer gegeben und wird es immer geben. Der Eindruck dass sie sich häufen scheint darum rein subjektiv oder durch die Medien bzw. die Filmbranche iniziert. Aber so unter uns: Die aktuelle Vulkanwolke weckt böse Erinnerungen. Anno 1783 trieb ebenfalls aus Island eine riesige Aschewolke nach Europa. Diese Wolke mit giftigen Gasen brachte Tod und Verderben, in Island starben rund 50.000 Menschen, ein Fünftel der Bevölkerung. Hunderttausende Nutztiere verendeten auf den Feldern. Giftiger Dunst hüllte auch den europäischen Kontinent monatelang ein, Menschen in Mitteleuropa litten an Kopfschmerzen, Erbrechen oder Schwindel. Der dunkle Asche-Schleier blockierte das Sonnenlicht und das Klima kühlte sich dadurch über Jahre ab, die Welt-Durchschnittstemperatur sank um mehr als ein Grad... On verra! Besonders beeindruckend find ich aber auch die aktuellen Bilder aus Wisconsin. Da ist in der Nacht auf gestern ein Meteorit vom Himmel gefallen, mal salopp gesagt. Ich selber hab nicht so Glück was Sternschnuppen angeht und find den Youtube-Film darum äusserst faszinierend. In der Umgebung der Einschlagstelle sollen die Bewohner laut US-Zeitungen das Ende der Welt befürchtet haben. Es gab Panik und die Polizeidienststellen wurden von Anrufen überrant. Das Video mit dem hellen Himmelskörper gibts am Schluss vom Beitrag, man braucht etwas Geduld bis die Überwachungskamera zur Stelle mit dem Einschlag kommt. 

Sofern die Erde bis zum 30. April doch nicht untergeht steht ja immer noch das Projekt "iPad" auf dem Programm. Klar, ich weiss: Midlife-Krise und Spielzeug sind die Stichworte die ich öfter mal wieder höre. Aber egal, ich seh für mich einen klaren Einsatzbereich und basta. Bloss, wie komm ich zu diesem ollen Dingens. Erst in dieser Woche hat Apple mitgeteilt, dass sich die Auslieferung nach Europa bis Ende Mai verschiebt, geplant war ja Mitte April. Noch so lange warten? Oder doch einen Direktimport? Oder ein iPad bei Digitech kaufen? Nun, gestern Abend war ich soweit, dass ich die Bestellung für Digitec schon fast abgeschickt hatte. Und dann kam der Newsletter von ZDF-heute angeflogen. Da war zu lesen, dass der wahre Grund warum Apple nicht Mitte April sondern erst Ende Mai liefert ein anderer als Produktionsengpässe sei. In den USA häufen sich laut ZDF die Meldungen über defekte iPads! Überhitzung, ein WLAN-Empfang der immer mal wieder aussetzt, Abstürze, Speicherprobleme... Apple will nun nach unbestätigten Angaben die allererste Generation der Geräte noch einmal überarbeiten und dann eine revidierte Version nach Europa schicken. Hmmmm, Warheit oder Gerücht? Niemand weiss es so genau, ich warte nun aber doch noch mal ein paar Tage ab wie sich die Lage entwickelt. 

Das gilt übrigens auch für den FC Aarau. Wie es in diesem Fall weitergeht steht auch noch in den Sternen. Ligaerhalt oder Absturz, ähnlich dem Meteoriten. Niemand weiss es. Gegen Xamax gabs mit dem Notnagel-Trainer endlich mal wieder 3 Punkte, wobei man sagen muss, dass die Neuenburger sackschwach waren. Kein Wunder wurde am Tag danach ihr Trainer entlassen. Bellinzona hat gegen Zürich verloren und am Samstag gehts im Minaretzigrund gegen eben diesen FCZ. Alles ist irgendwie wieder möglich. Ich hoffe nur, dass nun nicht gleich wieder die Euphorie ausbricht in der Teppichetage und bei den Fans. Und auch bei einem Nichtabstieg wäre ich für ein zünftiges Köpferollen und einem Eingeständnis, dass in den letzten Monaten sehr vieles falsch gemacht wurde. Aber jetzt heisst es erst einmal Daumen drücken und hoffen, dass nicht plötzlich Fabienne Louves im Brügglifeld auftaucht und die Nationalhymne singt. Wer SCB vs. Servette gesehen hat, der weiss was ich meine... auch eine Art Naturkatastrophe!

3. April 2010

Der Osterhase 2010 hat das iPad dabei

Heute ist es soweit: Verkaufsstart des Apple-Tablets iPad in den USA und schon sind die ersten Testberichte erschienen. Das Echo ist überwiegend positiv. Bemängelt werden aber unter anderem die eingeschränkte Unterstützung von Multitasking und die nicht vorhandene Webcam. Die ersten User zeigen sich von der Akkulaufzeit und der Geschwindigkeit des Geräts angetan.


Das iPad habe das Potenzial, die Vorherrschaft der Notebooks zu beenden, meint zum Beispiel Walter Mossberg im "Wall Street Journal". Das Gerät sei mehr als ein E-Reader und ein überdimensioniertes iPhone, so der Technologiejournalist, der in dem Apple-Gadget eine "ganz neue Art" von Computer zu erkennen glaubt. Trotz einiger Schwächen, etwa der fehlenden Flash-Unterstützung und der nicht vorhandenen Webcam, sei das iPad in vielen Bereichen ein vollwertiger Laptop-Ersatz. Lediglich für die Erstellung von Tabellen und längeren Dokumenten sei es nur bedingt geeignet. Aber dazu hat man ja eigentlich auch sein Notebook mit Excel, Word und Co.

Wie auch David Pogue in der "New York Times" strich Mossberg die Geschwindigkeit des Geräts hervor und zeigte sich auch von der Akkulaufzeit beeindruckt. Trotz ausgiebigen Videokonsums habe der Akku mehr als elf Stunden durchgehalten. "NYT"-Journi Pogue nutzte das Gerät gar mehr als zwölf Stunden ohne Nachladen.

Pogue bemerkte gleich zu Beginn seiner Rezension, dass er in den vergangenen zehn Jahren kein Gerät kennengelernt habe, das so polarisiere wie das iPad. Während es von besserwisserischen "Techies" verachtet werde, würden es alle anderen lieben. Pogue verfasste deshalb zwei Testberichte: einen für "Techies", einen für alle anderen. Beide leitete er mit der Bemerkung ein, dass das iPad im Wesentlichen ein "gigantischer iPod touch" sei. Der E-Reader werde die Verlage auch nicht mehr retten, so Pogue in seinem Bericht für "Techies". Das Lesevergnügen sei bei direkter Sonneneinstrahlung beeinträchtigt, das Angebot an E-Books (zum Start rund 60.000 Titel) mickrig. E-Books könnten darüber hinaus nicht auf andere Geräte transferiert werden, nicht einmal auf Mac-Rechner oder das iPhone, kritisierte Pogue.

In seinem Testbericht für "alle anderen" freute sich der "NYT"-Rezensent über den 9,7 Zoll großen kapazitiven Multitouch-Bildschirm und die intuitive Nutzerführung. Speziell für das Gerät produzierte Applikationen würden die Nutzung zum Erlebnis machen. Als Beispiel nannte Pogue etwa eine App des US-Comicanbieters Marvel, ein Scrabble-Spiel und diverse Zeitungs-Apps. Zum heutigen Start in den USA sollen über 1.000 eigens für das iPad geschriebene Applikationen verfügbar sein.

Das iPad eigne sich nur bedingt für produktive Tätigkeiten, ermögliche jedoch durch den Touchscreen beim Konsum von Inhalten "komplett neue Erfahrungen". Der Einschätzung, dass das Gerät ein "Computer für Technophobe" sei, stimmt Pogue voll und ganz zu. Das iPad, resümierte der "NYT"-Kritiker, sei von Perfektionisten entworfen worden. Wer das dahinterliegende Konzept möge, werde auch Gefallen an dem Gerät finden.

"Das iPad ist ein Gewinner", jubelt Edward Baig von "USA Today". Es sei ein ernst zu nehmender Rivale für Amazons E-Reader Kindle und biete auch Spieleanbietern zahlreiche Möglichkeiten. Zwar gebe es genügend Spielraum für Verbesserungen, das Gerät werde aber Tablet-PCs massentauglich machen, ist der Kolumnist überzeugt. Auch Tim Gideon vom "PC Mag" sieht in dem Gerät eine "treibende Kraft" für den Durchbruch von Tablet-PCs.

US-Kunden haben also ab heute die Möglichkeit, die Urteile der Tester selber zu überprüfen. Seit Mitternacht ist das Gerät in der WLAN-Version erhältlich, Modelle, die auch über 3G-Konnektivität verfügen, sollen Ende April zu haben sein. Dann (24. April?) werden die ersten iPads auch in Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Italien, der Schweiz und Spanien in den Handel kommen.

Tja und da es der Zufall will dass ich am 30. April meinen 2x20-Geburtstag feiern werde, weiss ich natürlich schon ziemlich genau was ich mir auf diesen alterstechnischen Tiefpunkt hin gönnen werde. Manche werden diese Investition dann vermutlich unter "Midlife Krise" abtun, ich sage: auch erwachsene Kinder haben zwei Jahre nach der Einführung des iPhones mal wieder Freude an einem neuen Spielzeug. Denn als mehr als ein zeitgemässes Boy Toy sehe ich das iPad (noch) nicht.